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Seychellen – Trauminseln im Indischen Ozean

Allein der Name weckt Bilder und Vorstellungen von einem fernen Paradies mit Palmen, weißem Sand und türkisblauem Meer. Man denkt an immer dauernden Sommer, an ein unbeschwertes Lebensgefühl, an tropische Gerüche, Farben und Köstlichkeiten. Tatsächlich sind die Seychellen eine außergewöhnlich facettenreiche Urlaubsdestination.

Am 05. Dezember heißt es für mich meine kuschelige Winterjacke und warme Stiefel gegen ein luftiges T-Shirt und meine Lieblings Flip Flops einzutauschen.
Am Flughafen von Mahé angekommen, spürt man schon bei der Landung eine gleichmäßige Zufriedenheit durch den Körper sausen. Die Aussicht am Fensterplatz mit Blick auf das vorgelagerte Korallenriff und die grünbewachsene bergige Kulisse im Inland lässt die Vorfreude auf das Inselparadies steigen.
Nachdem ich den Einreisezettel am Einreiseschalter gegen den berühmtberüchtigten Einreisestempel in meinem Reisepass eingetauscht habe, konnte es losgehen – knapp eine Woche Inselhopping und eine unvergessliche Katamaran Tour auf den Seychellen.

Nach ca. 15minütigen Transfer erreichten wir den Fährhafen von Mahé. Die inneren Inseln der Seychellen werden durch zwei Fährgesellschaften verbunden: Cat Cocos bedient die Strecken zwischen Mahé und Praslin bzw. La Digue und Cat Rose verkehrt zwischen Praslin und La Digue.
Schon auf der Überfahrt nach Praslin entdeckte ich viele fliegende Fische, die dem Katamaran bei der Überfahrt ausweichten. Der Umstieg auf Praslin auf die Cat Rose verläuft reibungslos und nach ca. 15 Minuten erreichten wir den Hafen von La Digue.

La Digue
Die Insel bietet vielfältige Highlights und verzaubert vor allem durch ihre Kulisse. Von kleinen, einsamen Stränden und Buchten bis hin zu mächtigen Granitfelsen, freilebende Riesenschildkröten, Vanille und Kokosplantagen –  die kleinste der drei Hauptinseln lässt sich nebenbei auch optimal mit dem Fahrrad erkunden.

Nach drei Nächten auf La Digue hieß es für uns Koffer packen um mit der Cat Rose nach Praslin zu fahren.
Unsere To-Do-Liste der Hotelbesichtigungen wurde nach und nach mit einem Häkchen versehen, sodass wir im Anschluss einen spontanen Stopp am Vallée de Mai einbauen konnten.
Dieses Herzstück Praslins beheimatet einen Rest der ursprünglichen Palmenwälder der Seychellen und wurde schon oft wegen seiner einsamen und mystisch anmutenden Art als “Garten Eden“ beschrieben.
Das Vallée de Mai ist ein Nationalpark und gleichzeitig eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Seychellen. Es ist aber nicht nur irgendein Palmenwald. Es ist das kleinste Weltnaturerbe der Welt und gleichzeitig der größte intakte Wald der endemischen Seychellenpalme Coco de Mer. Über 5.000 Exemplare dieser einzigartigen Palmen sollen es sein. Und tatsächlich: Schon wer mit dem Bus oder Auto die Straße zum Eingang des Parks entlang fährt, erhält einen ersten Eindruck von den Giganten, die hier am Straßenrand bereits bis zu 40 m in die Höhe wachsen – einfach beeindruckend.

Fun fact: Auf Praslin gibt es sogar nur eine Ampel. Die Straße geht direkt an der Landepiste entlang und wird gesperrt, wenn ein Flugzeug startet oder landet.

Am nächsten Morgen fuhren wir an Bord des Katamarans von Bat-O-Blue aus dem kleinen Hafen von Praslin.
Wir fahren Praslin, Round Island, Felicitas, Coco, kleine und große Schwester und Cousin an, bevor es nach Mahé geht. Auf dem Weg hielten wir an vielen kleinen Buchten. Die Auswahl war riesig, wir könnten Schnorcheln/SUP-und Kanufahren oder einfach mit den Fischen schwimmen. Wir haben wohl einen guten Tag erwischt, denn vor unserer Kamera tauchten Delfine, Meeresschildkröten, Rochen, Riffhaie, Quallen und viele farbenfrohe Fische auf. Am Abend wurde an Bord der frisch gefangene Red Snapper mit viel Gemüse serviert, so endete ein perfekter Tag auf See wie er begann.

Die Seychellen liegen nahe dem Äquator außerhalb des Zyklongürtels und können ganzjährig besucht werden. Das ganze Jahr über muss mit kurz andauernden, tropischen Niederschlägen gerechnet werden. Da wir zur Hauptregenzeit auf den Seychellen waren (warm mit mehr Regen und höhere Luftfeuchtigkeit) wurde die Überfahrt von Praslin nach Mahe etwas ruppiger als erwartet, nach knapp zwei Stunden Verspätung wurden wir direkt in die Bucht unserer nächsten Unterkunft chauffiert.

Mahé
Die größte Insel der Seychellen besticht durch ihre üppige Vegetation, grüne Berge und türkisblaues Meer. Besonders beliebt ist der lange Strand Beau Vallon im Norden der Insel. Dichte Dschungel überwuchern die bis zu 909 m hohen Berge und verpassen dieser Insel ein magisches Flair. 70% von Mahé bestehen aus Wald – zum Großteil völlig unberührt. An der Küste warten unzählige traumhafte Strände, teilweise wild mit einer tosenden Brandung, teilweise sanft mit vorgelagertem Riff.
Fun Fact: Auf Mahé befindet sich auch Victoria, eine der kleinsten Hauptstädte der Welt. Sie liegt im östlichen Norden Mahés und ist auf der einen Seite durch die Berge und auf der anderen Seite durch das Meer sehr begrenzt. Perfekt also um die kleine Stadt zu Fuß zu erkunden.

Angesichts der 115 traumhaften Seychellen-Inseln fällt die Entscheidung schwer, welche Inseln es nun werden sollen – vor allem, wenn man vorher noch nie da war. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter & Charme und jede Insel bietet auf ihre eigene Art etwas ganz Besonders. Auf den größeren Inseln, wie Mahé, Praslin und auch La Digue, bietet es sich an, mehrere Tage zu bleiben. Die meisten Inseln der Seychellen sind jedoch unbewohnt und eignen sich daher nur für Tagesausflüge.


Fazit:
Weißer Sandstrand, von Granitfelsen umrahmte Buchten und sich sanft im Wind wiegende Palmen. Menschen, deren Lebensfreude sich nicht nur in Tänzen, Musik und einem Lächeln im Gesicht widerspiegelt. Entdecken Sie diese traumhafte Inselwelt und lassen Sie sich vom Paradies verführen. Das sind die Seychellen!