Malaysia & Thailand – Abenteuer Asien
Ein bunter Kulturmix, der älteste Urwald der Welt, eine schillernde Metropole und palmengesäumte Strände. Und das alles in einer Reise!
Zu Beginn unserer Reiseplanung war klar, wir wollten gern schnorcheln, tauchen und auch mal die Seele baumeln lassen. Das perfekte Ziel dafür war schnell gefunden: Die Inseln im Golf von Thailand.
Doch ein bisschen Abenteuer sollte dabei natürlich nicht fehlen.
Da wir auf dem Weg zur thailändischen Insel Samui, dem Beginn unserer Inseltour, ohnehin eine Zwischenlandung hätten, hat sich somit Kuala Lumpur als Stop perfekt angeboten. Und wenn wir schon in Malaysia sind, wieso nicht ein bisschen von Land und Leuten kennen lernen?
Gesagt, getan – 2018 ging‘s los zu unserem Abenteuer Asien.
Begleiten Sie Traumfängerin Monique Benz nach Malaysia & Thailand.
Berlin – Kuala Lumpur
Nach einem kurzweiligen Flug, mit Zwischenstopp in Doha, erreichten wir schließlich Kuala Lumpur am Abend und unser erster Eindruck beim Verlassen des klimatisierten Flughafens: Endlich sind wir da und … Sauna pur.
Auf dem Weg ins Stadtzentrum, zogen schon die ersten Impressionen und Wolkenkratzer an uns vorbei und nach einer ausgeruhten Nacht, konnten wir diese Megacity das erste Mal so richtig auf uns wirken lassen. Schneller, als gedacht, gewöhnten wir uns an die Luftfeuchtigkeit und waren startklar für unsere Citytour – der perfekte Einstieg für den ersten Tag. Kuala Lumpur ist extrem modern mit seinen Hochhäusern, klimatisierten Gehwegen, riesige Shoppingcentern und den allgegenwärtig blinkenden Reklamebildschirmen. Doch gibt es auch einen historischen Teil, sowie die Gegend rund um den Nationalpalast, die Nationalmoschee und diverse Märkte. Zum Abend bestaunten wir schließlich die Petronas Towers bei Nacht, begleitet von Gewittern. Kuala Lumpur – WAS für eine Stadt! Und doch waren wir angenehm überrascht, dass Kuala Lumpur für eine Metropole im Vergleich doch sehr übersichtlich und deutlich weniger wuselig ist, als man es von einer Stadt in Asien erwarten würde. Das war der erste „Wow-Effekt“ unserer Reise.
Malakka
Der Mix der Kulturen & Religionen ist in Malyasia ganz besonders interessant und die Wiege des Landes liegt in der Stadt Malakka. Wir entschieden uns für eine private Tagestour und erreichten nach gut zweieinhalb Stunden Fahrt die Stadt Malakka, südlich von Kuala Lumpur. Der erste Eindruck war speziell, historisch doch auch irgendwie bunt und voller Besucher. Musik schallte von den Rikschas, welche Besucher durch die kleinen Gassen gondelten und das wichtigste Accessoire, der Regen- alias Sonnenschirm, leuchtete in allen Farben und Formen. Zum Glück hatten wir unseren tollen Reiseleiter, der uns mit einem endlosen Schatz an Wissen quasi auf eine Zeitreise durch die Stadt nahm. Beginnend bei den historischen Wurzeln & Gründung Malaysias, gefolgt von den üblichen europäischen Eroberern, erkundeten wir die historischen Zeitzeugen Malakkas. Das Nebeneinander von verschiedenen Religionen und Kulturen erschließt sich dem Besucher und sorgte auch bei uns für ein besseres Verständnis. Ein interessanter Ausflug, der glatt noch einen zusätzlichen Tag verdient hätte.
Urwald Taman Negara
Doch auf uns wartete schon das nächste Kontrastprogramm, quasi vom Großstadtdschungel in den Taman Negara, dem ältesten Urwald des Landes. Zunächst durchquerten wir mit dem Bus gute zwei Stunden lang interessante Landschaften und wechselten schließlich auf ein motorisiertes Langboot, welches uns den Fluss hinauf mitten hinein in den Regenwald schipperte. Am Ufer erspähten wir bereits die ersten Affen, Wasserbüffel und die üppige Natur. Unser Resort für die folgenden zwei Nächte bot extrem viel Komfort und war der ideale Ausgangspunkt für unseren Aufenthalt.
Schon beim ersten Spaziergang trafen wir die kleinen, frechen Bewohner und im Hintergrund summte der Wald diese zirpende Urwaldmelodie, die uns die gesamte Zeit begleiten sollte. Rund um das Resort befindet sich ein gut ausgebautes Netz an Wegen über Holzstege, so dass geführte und eigene Erkundungen möglich sind für einen kleinen Einblick in diese Wunderwelt. Für „Regenwaldeinsteiger“ also ideal und auch für uns war das perfekt. Am Abend pirschten wir mit Taschenlampen in kleinen, geführten Gruppen durch den Regenwald rund um das Resort und die anfängliche Skepsis in Bezug auf Krabbeltierchen wich der Faszination über diesen Lebensraum. Eine Wanderung über die Stege im Wald, der Baumkronenpfad sowie eine Flussfahrt mit Spaziergang zum Wasserfall, gehörten zu den weiteren Höhepunkten unseres 3-tägigen Aufenthaltes. Und vor allem der Sonnenaufgang und das Erwachen des Waldes, sowie seiner Bewohner, prägte sich noch nachhaltig in unser Gedächtnis.
Na klar, noch so nah am Rest der Zivilisation und am Rande des Nationalparks kratzt man nur an der „Oberfläche“ Urwald und doch bleiben diese drei Tage in einem fragilen & artenreichen Paradies eine tolle und beeindruckende Erfahrung.
Kuala Lumpur – Koh Samui – Ko Tao
Damit war eine gute Woche Malaysia leider auch schon viel zu schnell vorbei und wir nahmen uns fest vor wiederzukommen. Von Kuala Lumpur war es nur ein Katzensprung hoch auf die Insel Samui in Thailand. Der kleine Flughafen war schon putzig im Vergleich zum Ausgangspunkt am frühen Morgen und die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt. Schon wurden wir zum Fährhafen gebracht und durchquerten die wuseligen Ortschaften, vorbei an Palmen und den ersten Stränden. Der Hafen glich fast einem Ameisenhaufen, aber super organisiert ist man auf Koh Samui! Farbige Aufkleber bringen alle auf die richtige Insel und so saßen wir schon bald auf der Fähre nach Ko Tao – unserem kleinen Paradies.
Am Hafen auf Ko Tao herrschte noch das übliche Gewusel, doch verteilten sich die Besucher bald schon in alle Himmelsrichtungen und auch wir erreichten nach kurzer Fahrt unser traumhaftes Resort mit unserer kleinen Villa, einem wundervollen Garten und einem Restaurant mit direktem Blick auf das Meer. Die kleine Insel bietet beste Voraussetzungen fürs Schnorcheln und Tauchen, aber auch für gemütliche Stunden am Strand, kleinere Bummel und (wer will) abendliche Unterhaltung. Wir wollten gar nicht mehr weg, doch nach ein paar Tagen wartete schon die nächste Insel auf uns.
Koh Phangan
So packten wir unsere sieben Sachen und mit der Fähre ging es nach Koh Phangan. Berühmt berüchtigt für seine Vollmondparty, zieht Koh Phangan junge Rucksackreisende aus aller Welt an. Wir waren nicht zu Vollmond auf der Insel und hätten an unserem Strand ohnehin nichts davon mitbekommen. Da Kho Phangan deutlich größer ist und auch leicht bergig, konnten wir auch abseits vom Strand & Meer unterwegs sein und die waldreiche Insel sowie einen kleinen Tempel erkunden.
Koh Samui
So waren auch diese paar Tage schnell vorbei und unsere Zeit neigte sich dem Ende entgegen. Die letzte Etappe brachte uns zurück nach Koh Samui und aus reinem Interesse hatten wir dafür noch 2 Tage zum Abschluss eingeplant. Neben den sehr belebten Strandgebieten, gibt es noch ein paar ruhige Ecken und auch Ausflüge können unternommen werden. Jedoch sollten Besucher Trubel mögen, wenn sie einen längeren Aufenthalt auf Koh Samui einplanen möchten.
So unterschiedlich beide Länder und Inseln, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse von Reisenden. Aber da wir alle in einem Paradies unterwegs sind, ist es auch unsere Aufgabe nachhaltig mit diesen besonderen Orten umzugehen und im besten Fall nichts außer Fußspuren im weichen Sand zu hinterlassen.
Knapp drei tolle Wochen lagen hinter uns und mit vielen wunderbaren Erinnerungen im Gepäck traten wir die Heimreise an. Wir werden ganz sicher ins Paradies zurückkehren!