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Malediven – Regenzeit und trotzdem Sonnenbrand

Im September ging es für mich auf die Malediven. Die Qatar Airways brachte uns über Doha in das Paradies. Bei der Ankunft am Morgen war uns klar, es ist Regenzeit. Der Himmel war Wolkenbehangen und es tröpfelte etwas. Die schwül- warme Luft ließ uns auch gleich den Gedanken aufkommen die schicke Herbstmode gegen kurze Sachen zu tauschen. Der Schnellboottransfer startete gleich hinter der Ankunftshalle und nach gut 30 Minuten erreichten wir die erste Insel auf unserer Reise im Nord- Male Atoll. Das Adaaran Select Hudhuranfushi begrüßte uns am Anleger mit Trommeln und Tanz. Nach dem Check- In ging es direkt an das Buffet. Beim traditionellen Essen erkennt man einen indischen Einfluss, was uns aber sehr gefiel.  Im Anschluss wurden wir über die Insel geführt. Auch die Sonne ließ sich nun blicken, aber weiße Traumstrände mit Puderzucker- Sand gab es hier noch nicht. Die Strandvillen sind von sattem Grün umgeben und somit ist der Blick auch nicht frei auf den Ozean. Von der Strandbar aus gelangt man zu den Wasserbungalows und auch der Strand dort ist etwas größer und sehr flach abfallend.

Der nächste Tag brachte uns weitere Hotelbesichtigungen per Schnellboot und bevor der falsche Eindruck entsteht: Die Malediven sind nicht geeignet für Inselhüpfen. Die Infrastruktur lässt das einfach nicht zu. Man muss immer über die Flughafeninsel Male oder einen Privatcharter buchen, was alles andere als einfach und günstig ist.  Wir besuchten das Adaaran Vadoo welches auf einer kleinen Insel unweit der Flughafeninsel liegt und recht nah an Malé. Das Hotel wird von einem deutschsprachigen Hoteldirektor geführt und ist wirklich ein kleines Paradies. Das Stichwort ist hier wirklich klein. Es gibt nur Villen über dem Wasser und auf der Insel einen kleinen tropischen Garten mit Pool. Der Strand ist lang, flach und mit Blick auf die Wasservillen. Beim Vormittagssnack überraschte uns ein kurzer kräftiger Regenschauer. Dank Sonne und Wärme war der Schauer sogar angenehm, denn er brachte auch etwas Wind. Es ging per Schnellboot weiter zum Süd Male Atoll ins Adaaran Club Rannalhi. Auch hier wurden wir wie überall sehr freundlich begrüßt, unter anderem auch von den beiden Schweizer Tauchlehrern. Gleich vom Pier aus blickt man auf den traumhaft weißen Strand und die Fotoapparate klickten fleißig. Die Strandbungalows liegen wieder etwas vom Grün verdeckt und freie Sicht auf das Wasser hat man selten. Auch der Strand ist am schönsten gleich neben dem Pier. Nach einem sehr guten Lunch mit gegrilltem Hummer und vielem mehr, hieß es auch für uns wieder Abschied nehmen.

Das nächste Highlight folgte aber schon am Folgetag. Per Boot zurück zur Flughafeninsel und weiter per Wasserflugzeug zum Raa Atoll. Es war mein erster Flug mit einem Wasserflugzeug und dann auch noch mit dem spektakulären Blick auf die vielen kleinen Inseln und Atolle. Wieder ließ ich die Kamera nicht aus der Hand und hielt gefühlt jede Sekunde des Fluges fest. Zum Glück war dieser nur 40 Minuten. Nach dem überraschend kurzen Landeanflug waren wir auch schon da. Am Neueröffneten Emerald Maledives Resort & Spa. Das 5- Sterne Hotel hat erst im August 2019 seine Türen geöffnet und war wieder eine Steigerung vom bisher gesehenen. Die Sonne lachte am blauen Himmel und hier war alles perfekt. Eine ungewohnte Situation war für mich, als ich mit meinem Teller vom Buffet kam und mir ein Mitarbeiter den Teller abnahm, diesen zu meinem Platz brachte, und mit meiner Serviette in der Hand schon wartete bis ich meinen Platz einnahm. Die Strandvillen bieten eine kleine Terrasse von der aus man das Wasser sieht und direkt baden gehen kann. Jede Villa hat zudem Beachbikes, damit man sich auf der Insel auch gut fortbewegen kann. Die ganze Anlage war sehr schön angelegt und ließ wirklich keine Wünsche offen. Der Strand ist von jedem Zimmer aus direkt zu erreichen. Von den Wasservillen kann man über Stufen von seiner Terrasse hinunter in den blauen Ozean.

Neuer Tag, neue Insel und so brachte uns das Schnellboot heute zum „The Standard“. Und wieder mussten wir Traumstrände ertragen und erstklassigen Service. Die Zimmer sind jung- modern eingerichtet. Auch der Strand ist wieder direkt vor der Tür und etwas Grün bietet ein wenig Privatsphäre im Garten. Am Nachmittag wurde die Unterwasserwelt erkundet und einige bunte Fische und sogar eine Schildkröte konnten entdeckt werden.

Auch heute hieß es wieder Abschied nehmen und weiter zur nächsten Insel. Das Adaaran Select Meedhupparu. Die Strandbungalows sind U-förmig angeordnet und somit liegen sie unterschiedlich  weit entfernt vom Strand. Wir wurden wieder über die Insel geführt und durften uns  die verschiedenen Zimmer anschauen. Auch das Wasser und die Bar wollten getestet werden und so wurde es ein entspannter Nachmittag. Am Tag darauf ging es wieder per Schnellboot weiter zum Furaveri Island Resort und Spa. Hier war der Strand mein persönliches Highlight. Jedes Klischee der Malediven wurde hier erfüllt und ohne Sonnenbrille hat der weiße Sand zu sehr geblendet. Auch die Villen und das Essen waren ein Traum. Und das sagt jemand, der nach diesem Tag bereits einiges auf den Malediven gesehen hat und jeden Tag auf ein Neues überrascht wurde. Nachmittags war der nächste Ausflug geplant und es ging raus zum Fischen. Mit Handleine bewaffnet, versuchten wir unser Glück und wurden fast alle belohnt. Der Fisch für das Abendessen war gesichert.

Der letzte Tag sollte noch ein weiteres Highlight, der ohnehin schon schönen Reise, bereithalten. Das Heritance Aarah gilt als 6- Sterne Hotel und ist ebenfalls noch neueröffnet. Der Strand ist auch hier lang und flachabfallend, das Wasser kristallklar und der Service versucht jeden noch so kleinen Wunsch zu erfüllen. Da es unser letzter Tag war, wurde für uns eine kleine Strandparty organisiert, welche nach einem kurzen Regenschauer an die Poolbar verlegt wurde. Da auf den Malediven keine Berge die Wolken aufhalten oder umleiten, ziehen diese einfach vorbei und ein Regenschauer hält nicht lange an. Wir hatten während der Regenzeit ein paar kleine Regenschauer und die meiste Zeit Sonnenschein und blauen Himmel.