Montevideo, Buenos Aires und Iguazu – Die letzte Reise bevor Corona zur Pandemie wurde
Ende Februar 2020 war ich noch in Südamerika. Corona war schon etwas präsent aber man wusste damit ja noch gar nicht umzugehen. Im Flugzeug und an den Flughäfen sah man schon Menschen mit Maske und zugegeben, man hat noch skeptisch geguckt und empfand das als etwas übertrieben. Dennoch war schon Desinfektionsmittel im Handgepäck. In Montevideo bei der Einreise war aber alles wie immer und generell bekam man von Corona in Südamerika weniger mit, als es schon in Europa der Fall war. So konnte man ganz entspannt die Reise genießen und das beginnende Chaos zuhause vergessen.
In Montevideo ist es ein Muss den Markt am Hafen zu besuchen und in einem der Grillrestaurants ein Stück Fleisch frisch vom Feuer zu genießen. Wenn nicht gerade ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt, ist man auch gefühlt der einzige Tourist in der Stadt. Trotz der vielen schönen Strände in der Umgebung und einiger Hotels ist Montevideo oder auch allgemein Uruguay nicht bei vielen auf der Liste der zu besuchenden Länder. Genau das macht es aber auch aus. Die Altstadt von Montevideo ist geprägt von den typischen Kolonialhäusern und die Straßen waren sehr sauber und gepflegt. Ich habe dort meine Eltern überrascht, die gerade in Südamerika unterwegs waren. Daher hieß es für mich auch schon nach einem Tag weiter Richtung Buenos Aires. Mit dem Taxi ging es zunächst zum Busterminal, von dort mit dem Bus nach Colonia und dann mit der Fähre nach Buenos Aires. Die Ausreise aus Uruguay und die Einreise nach Argentinien passiert alles noch im Terminal in Colonia bevor man die Fähre betritt. Wenn man ankommt muss man dann nirgends in der Schlange stehen und kann direkt los.
Bestimmt Stadtteile sollte man abends als Tourist nicht betreten und dazu gehört unter anderem auch die Gegend um den Hafen herum. Generell ist es empfehlenswert sich nachts nicht einfach so in Straßen herumzutreiben wo wenig los ist. Da ist ein günstiges Taxi immer die schnellere und bessere Wahl. Am nächsten Tag stand Sightseeing auf dem Plan und Buenos Aires hat einiges zu bieten. Mit dem Hop-On Hop-Off Bus geht das prima, denn dieser fährt auf verschiedenen Routen alle Highlights ab. Vom bunten Viertel La Boca, vorbei am Teatro Colon bis hin zum wohlhabenden Stadtteil Recoleta. Hier befindet sich auch der bekannte Friedhof der Stadt mit den zahlriechen Mausoleen verschiedenster Berühmtheiten. Besonders nachmittags ist die Gegend hinter dem Präsidentenpalast, um Puente de la Mujer ist sehr schön. Hier kann man entspannt bei einem Getränk am Wasser sitzen und den Tag Revue passieren lassen. Am Abend ging es dann ins Steakhouse und ein schöner und ereignisreicher Tag ging zu Ende.
Am Morgen ging es früh zum Flughafen und mit dem Flugzeug nach Puerto Iguazu. Auf der argentinischen Seite der Wasserfälle kommt man nur per Bahn und über zahlreiche Stege an den Rand der Fälle. Gefühlt kommt man näher heran und die Wege zu den jeweilige Aussichtspunkten sind sehr schön aber die Fälle sieht man dann immer nur von oben. Anders ist es auf der brasilianischen Seite. Hier fährt man fast bist an die Fälle heran und kommt über eine Brücke weiter hinein und befindet sich somit mitten im Geschehen. Das war mein persönlicher Favorit. Zwischen dem Donnern des Wassers und Regenbögen stand man da und konnte sich gar nicht satt sehen.