Traumfänger on Tour in Tansania
Tansania – Wildnis zwischen Serengeti und Kilimanjaro und Trauminsel Sansibar
Das ist der Stoff, aus dem Reiseträume sind: Zebra- und Gnu-Herden unter Schirmakazien in der riesigen Ebene der Serengeti, Elefanten und Flusspferde im majestätischen Ngorongoro Krater, hunderte Flamingos im Lake Manyara Nationalpark, die berühmten Big 5 unter uralten Baobab Bäumen im Tarangire Nationalpark und im Anschluss Genuss und Entspannung an einem der weißen Traumstrände des Indischen Ozean auf Sansibar.
Oktober 2021 – wann, wenn nicht jetzt nach Tansania?
Keine Touristenmassen unterwegs, wir sind vollständig geimpft, der PCR Test negativ, das Gesundheitsformular ausgefüllt, das Visum online besorgt. PERFEKT – es kann losgehen!
Über die Faszination unseres neuen Flughafens BER kann man durchaus geteilter Meinung sein, die Abfertigung aber funktioniert viel besser als erwartet. Und dann kommt er, der lang entbehrte, heiß ersehnte Moment: die Motoren fahren hoch, die Maschine beschleunigt und hebt ab…
Wir fliegen mit Qatar Airways, je 6 h bis Doha und weiter nach Kilimanjaro und auch hier läuft alles ganz unkompliziert ab: Temperaturmessung bei der Ankunft, Einreisebeleg ausfüllen, am Schalter „online Visa“ werden die Visa, PCR Testbeleg und Gesundheitsformular geprüft, das Gepäck ist schon da und wir werden abgeholt und in 30 Minuten zur African View Lodge gefahren. Hier können wir erstmal ankommen, den Pool, den farbenfrohen Tropengarten mit Blick auf den majestätischen Mt. Meru und schlicht für die Tatsache, hier zu sein, genießen.
Wir sind mit Freunden unterwegs und haben uns für eine Privat-Safari entschieden, das ist zu viert kaum teurer als eine Kleingruppen-Safari und wir haben unseren deutschsprachigen Guide Eric ganz für uns. An unserem ersten Tag geht es zu Fuß durch ein typisches Dorf mit üppigen Gärten, glücklichen Hühnern und ausgesprochen freundlichen Leuten zu einer kleinen Kaffeefarm. Wir lernen hier, wie Kaffee angepflanzt, geerntet und in Handarbeit geröstet, gemahlen, zubereitet wird und genießen einen unfassbar guten Kaffee bei Mama Sofie. Weiter geht’s zu einem ganz privaten, traditionellen Mittagessen im Garten einer einheimischen Familie. Es gibt Ugali (ein Maisbrei ähnlich wie Polenta), gebackene Bohnen, Spinat und Kochbananen – sehr lecker! Danach treffen wir einen örtlichen Führer, der uns auf einer Wanderung durch einen üppigen Tropenwald u.a. Colobus-Affen und einen uralten Ficus mit unfassbar mächtigen Wurzeln zeigt.
Auf dem Weg zum Ngorongoro Crater wollen wir uns das Isoitok Camp ansehen, mitten im Massai Land gelegen und eine großartige Gelegenheit, ein traditionelles Massai-Dorf ganz ohne Touri-Rummel kennenzulernen. Das Camp bietet seinen Gästen die Möglichkeit, auf sehr authentische Art das Leben und die Kultur der Massai kennenzulernen, teilt die Wasser- und Energieressourcen mit den umliegenden Dörfern und finanziert eine Vorschule, um die Kinder der Massai auf den Schulbesuch vorzubereiten bzw. dafür zu motivieren. Ruben, der Lehrer des Dorfes, erklärt uns die Bedeutung und Nutzung der verschiedenen Akazienbäume, die Sitten und Gebräuche der Massai und wir dürfen die Hütte einer Familie besuchen. Ein großartiges Erlebnis und eine sehr besondere Begegnung.
Am nächsten Morgen geht es hinauf zum Kraterrand des Ngorongoro Kraters auf ca. 2.500 m Höhe, über gewundene Pisten, vorbei an üppig tropischer Vegetation. Als wir am Aussichtspunkt ankommen, stehen wir in den Wolken, aber plötzlich reißt es auf und gibt den Blick frei auf den riesigen Krater tief unter uns. Ein echter Gänsehaut-Moment, man fühlt sich wie Gott, der auf das soeben geschaffene Paradies schaut. Eine überwältigende Landschaft mit einem großen Salzsee, Flüssen, Süßwasser-Seen, Wald, Savanne und einer unglaublich reichen Tierwelt. Aufgrund der unüberwindbar hohen Kraterwände verbringen die Tiere ihr ganzes Leben in diesem paradiesischen Stück Erde, ein wahrer Garten Eden und ein unvergessliches Reiseerlebnis!
Unser nächstes Ziel ist der Serengeti Nationalpark, ein Name von unvergleichlichem Klang, der wohl in jedem die Sehnsucht nach der Ferne weckt und den Traum von Afrika heraufbeschwört. Ein einziges, riesiges Tierparadies –unfassbare Weite, pure Natur, endlose Freiheit.
Mittendrin unsere Unterkünfte für die nächsten drei Nächte – die Serengeti View Camps . Mitten im Busch, weitab von jeglicher Infrastruktur sehr komfortabel ausgestattete Safari-Zelte mit Dusche, richtiger Toilette, Restaurant- und Barzelt, Feuerplatz und super freundlicher Crew. Das ist der wahre Luxus – Komfort unter den Sternen Afrikas und dazu der Sound der Wildnis: in der Nähe grasende Flusspferde und beruhigend weit entfernt das Brüllen der Löwen…
Der Tarangire Nationalpark bezaubert uns neben seiner enorm artenreichen Tierwelt besonders mit seinen uralten Baobab Bäumen. Die riesigen Bäume, deren tonnenartige Stämme wie ein Schwamm Unmengen von Wasser speichern können, wirken wie Wesen aus einer anderen Welt und sind nicht nur im warmen Schein der untergehenden Sonne ein faszinierendes Fotomotiv. Die großartige Crew im Tarangire View Camp beschenkt uns nach dem Dinner mit afrikanischen Rhythmen und am nächsten Morgen erleben wir die Silhouetten einer Gruppe Elefanten vor der aufgehenden Sonne. Was für eine Reise!!!
Nach so viel Erlebnis braucht der Mensch ein wenig Zeit zur Verarbeitung und Entspannung – was sind wir froh, noch ein paar Tage auf Sansibar zu haben! Nach 1 Stunde Flug und 1 knappen Stunde Transfer auf der Insel erreichen wir das kleine Zanzibar Pearl Boutique Hotel & Villas direkt am wunderschönen Sandstrand von Matemwe. Das kleine Resort bezaubert mit sehr entspannter Barfuß-Atmosphäre, stilvollen modern-afrikanischen Zimmern und einem absoluten Traumstrand ganz ohne Touristenrummel. Der perfekte Abschluss einer wahren Traumreise!
FAZIT: In Tansania kann man auf geradezu ideale Weise Erlebnis und Erholung verbinden, denn die berühmten und spektakulären Nationalparks des Nordens lassen sich hervorragend mit den weißen Traumstränden des warmen türkisfarbenen Indischen Ozeans kombinieren. Ein ganz großes Reiserlebnis und eine wahre Traumreise – ganz besonders momentan, so ganz ohne Massentourismus!