Traumfänger on Tour in Neuseeland
Meine erste Fernreise überhaupt führt mich nach Neuseeland, wo ich als Teil des TNZ Famils 2022 die Highlights der Nord- und Südinsel bestaunen durfte.
Neuseeland – Das Beste aus Nord- und Südinsel
An 8 Tagen habe ich über 20 Aktivitäten auf Herz und Nieren überprüft, meine liebsten möchte ich gern mit Ihnen und euch teilen.
Auckland und Rotorua
Mit wenig Schlaf, aber großer Motivation startet der erste Tag unserer Reise von Auckland aus in Richtung Hobbiton Movie Set, bekannt aus „Der Herr der Ringe“. Ein echtes Urgestein – er nennt sich selbst den Guard Dog – begrüßt uns und wir fahren entlang sattgrüner Hügel, vorbei an schwarzen Schafen und riesigen, noch schwärzeren Rindern, um letztlich an einer kleinen Hecke zu halten. Hinter der Hecke verbirgt sich ein kleines, aber unwahrscheinlich schönes Dorf – Hibbiton steht auf dem Eingangsschild. Je dichter man kommt, desto kleiner und schöner wirkt die gesamte Anlage. Unser Guide erzählt von Szenen aus dem Film und wo sie gedreht wurden, die Fans aus meiner Reisegruppe kommen aus dem Staunen nicht mehr raus.
Nach rund 90-Minütiger Führung beenden wir unseren Rundgang im „Green Dragon“, mit Bier und Festmahl.
Rotorua
Nach Ziplining und Geysiren steht heute ein etwas anderer Abend auf dem Programm: Die Summer Harvest Celebration in Te Pa Tu – einem Maori Dorf. Schon nach dem Ausstieg aus dem Bus wird man vom Stammeshäuptling – dem Chief begrüßt. Durch eine kurze Zeremonie erweist man Ihm und seinem Stamm Respekt und nach einem überaus imposanten Tanz werden wir in das Dorf begleitet. Hier angekommen stehen mehrere freiwillige, interaktive Aktivitäten auf dem Programm. So bekommt man z. B. die Gelegenheit ein Spiel zu lernen, welches die Krieger früher nutzen um sich auf einen bevorstehenden Kampf vorzubereiten und wenig später gibt es eine kleine Einführung in die Kräuterkunde der Maori, alles sehr schön authentisch verpackt und von Mitgliedern der Maori Kultur vorgetragen. Das Highlight des Abends bildet ein Abendessen mit vielen lokalen Spezialitäten und Weinen, zum Ende begleitet mit einer etwas außergewöhnlichen, aber etwas anderen Gesangseinlage des Stammes.
Queenstown
Nach einem kurzen Flug, der sich in Neuseeland aufgrund von minimaler Flughafen Security eher wie Bus fahren anfühlt, geht es für uns weiter nach Queenstown. Für eine Gruppe mutiger Freiwilliger, zu denen auch ich zähle, gibts es heute die Möglichkeit einen Canyon Swing zu machen. Ich habe schon lange vor der Reise von dieser besonderen Aktivität gehört und nun endlich auf der Plattform zu stehen, in den atemberaubenden Canyon zu blicken und den Gurt umgelegt zu bekommen fühlt sich surreal an. Aus 15 verschiedenen Sprungstylen entscheide ich mich für „The Chair“: man sitzt mit dem Rücken zum Abgrund und der zuständige Mitarbeiter entscheidet, wann es losgeht. Mitten im Satz werde ich hinten über gekippt und ich schreie vor Freude und Adrenalin so laut, dass mich die Traumfänger zuhause in Berlin hören müssten. Nach 60m freiem Fall und 200m schwingen ist der Spaß vorbei – aber die Erinnerung wird ewig bleiben.
Queenstown – Earnslaw Burn & Gibbston Valley
Mit Heliworks in Queenstown steht heute etwas Luxus auf dem Programm. Zwei Hubschrauber fliegen uns in den „Earnslaw Burn“ Canyon. Auch hier spielt wieder Der Herr der Ringe eine Rolle, doch statt tosenden Wassergeistern und bösen Dämonen gibt es für uns Champagner und eine Aussicht, wie sie auf der Welt einzigartig ist. Nach der kleinen Erfrischung und jeder Menge Fotos heben wir wieder ab und fliegen ins Gibbston Valley, wo ein Winetasting und Mittagessen auf uns warten. Das Gibbston Vallay ist für jeden Weinliebhaber ein absolutes Muss des es ist das am weitesten Südlich liegende Weinanbaugebiet der Welt. Aber auch Neulinge kommen voll auf ihren Geschmack, und ein Guide erzählt uns von der Geschichte und Besonderheiten der Region und von allen Schwierigkeiten und Vorteilen, die mit einer so besonderen Lage kommen.
Fiordland
Unsere Reise durch Neuseeland neigt sich fast dem Ende zu, aber nicht bevor wir ein weiteres Highlight erleben dürfen. Der Doubtful Sound overnight cruise bietet eine einzigartige Möglichkeit den Fiordland Nationalpark zu erleben. Mit der „Fiordland Navigator“, einem dreimastigen Motorsegler, starten wir auf eine zweitätige Tour in den Douptful Sound, der anders als sein Kollege Milford Sound nicht mit dem Auto zu erreichen ist. Wir sind somit die einzigen Menschen weit und breit, aber keinesfalls die einzigen Besucher. Schon kurz nach dem Ablegen treffen wir auf erste Delfine. Soweit Südlich im 10 Grad kaltem Wasser haben sie Ihre Anatomie angepasst und sind noch größer als Ihre Artgenossen in nördlicheren Gefilden. Nach ein paar Stunden Fahrt werden Kanus und 2 Beiboote ins Wasser gelassen. Man hat die Möglichkeit den Sound allein im Kanu, oder geführt im Boot zu erkunden. Wir entscheiden uns fürs Kanu, paddeln durchs kristallklare Wasser, vorbei an Wasserfällen und verschiedenen Pinguinen bis zurück ans Schiff. Dort angekommen heißt es Kleider aus, denn es ist Badezeit! Das eisige Wasser ist nur anfangs kalt und so verbringen wir einige Zeit im kühlen Nass.
Ich denke, diese erste Fernreise war ein voller Erfolg. Ich habe in sehr kurzer Zeit unfassbar viel gelernt und freue mich sehr darauf, das Gelernte an Sie weiterzugben. Wie gesagt ist dies nur eine kleine Auswahl der schönsten Ecken von Neuseeland. Erkunden Sie gerne unsere Blogbeiträge und lassen sich inspirieren.
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