Traumfänger on Tour in Thailand
Eintauchen ins Abenteuer – Zwischen Tempeln und Tiefsee auf Thailand Reise
Nach Monaten der Vorfreude und guter Vorbereitung – wie Sie hier nachlesen können – ging es für mich endlich auf die erste Thailand Reise. Nicht nur, um vielseitige Kultur und Kulinarik kennenzulernen, sondern auch um den Traum vom Tauchschein zu erfüllen.
Wir fliegen mit Swiss über Zürich nach Bangkok, Heimat von über 400 Tempeln und erster Stopp auf unserer Reise.
Gleich am ersten Tag statten wir dem gigantischen Königspalast einen Besuch ab. Mit seinen bunten Malereien und goldenen Verzierungen eines der prunkvollsten Bauwerke von ganz Süd-Ost-Asien. Über dem ganzen Gelände thronen die gold-weißen Pagoden des Wat Phra Kaew, dem Tempel des Smaragd-Buddha, ein atemberaubender Anblick.
Weiter hinten findet sich dann der eigentliche Königspalast. Heute vor allem für zeremonielle Zwecke und Staatsempfänge genutzt, war er früher der Wohnsitz der thailändischen Königsfamilie und Location für königliche Hochzeiten und Beisetzungen.
Letzter Stopp auf unserer heutigen „Kulturellen Erschließung“ von Bangkok ist der Wat Arun, der Tempel der Morgenröte. Der Höhepunkt hier sind eindeutig die kleinen bunten Porzellanscherben, die zu tausenden die gesamte Fassade zieren – und die chinesischen Touristinnen, die sich zu tausenden in traditionellen thailändischen Gewändern vor ihm fotografieren lassen. Ein Phänomen für sich.
Etwas außerhalb von Bangkok steigen wir am darauffolgenden Tag auf den Zug in Richtung Mae Klong Market, welcher in die Bahnstrecke gebaut wurde. Als wir mit dem Zug einfahren, klappen die Verkäufer Ihre Märkte ein und die Touristen springen in die Geschäfte, um ein Video des einfahrenden Zugs zu machen. Neben ein paar wenigen Ständen für – mehr oder weniger – frischen Fisch verkaufen die Händler hier vor allem die typischen Souvenirs: Flaschenöffner, Gewürzpakete und hölzerne Figuren. Ein Bild, das sich bald wiederholen sollte.
Nachdem auch wir einmal dem Zug beim Abfahren zusehen durften, steigen wir wieder in unser Auto und fahren in Richtung Damnoen Saduak Floating Market. Früher wurden hier einmal die Waren der Fischer und umliegenden (Salz-) Bauern verkauft, heute gibt es vor allem Souvenirshops und andere Touristen zu bestaunen. Hier und da lässt sich auf der gut 45-minütigen Bootsfahrt auch mal eine Eidechse blicken – alles in einem also trotz der kleinen Touristenfalle doch ein interessantes Erlebnis.
Wir lassen Bangkok hinter uns – die in der Economy-Class kostenlose Bangkok Airways Lounge am Flughafen macht uns den Abschied etwas angenehmer – und fliegen ca. eine Stunde gen Süden nach Koh Samui. Wir checken ein ins Karma Resort. Ein niedliches Hotel, nur 15 min. vom Flughafen entfernt. Die ganze Anlage zählt nur ca. 25 Zimmer und ist um einen zentral verlaufenden künstlichen Fluss gebaut, viel Beton und viel Grün, eine gelungene Kombination wie wir finden.
Nach der Hitze von Bangkok und dem bevorstehenden Tauchtraining auf Koh Phangan entspannen wir auf Samui hauptsächlich, stolpern auf einem Spaziergang zum 7/11 jedoch über ein kleines Juwel. „The Wharf“ ist ein Nachtmarkt am bekannten Bophut Beach und wie sich herausstellt längst kein Geheimtipp mehr Ein Besuch lohnt sich aber durchaus für Fans von kurioser Kulinarik und preiswerten Erfrischungen. Zwischen Cocktails für 2,50 € findet man alles, was der Feinschmecker begehrt. Von Krokodilshappen, frittierten Skorpionen und Heuschrecken, bis hin zu „Hühner-A*sch“ ist alles dabei.
Gut ausgeruht und wohlgenährt nehmen wir das Speedboot und fahren nach Koh Phangan, wo der Höhepunkt unserer Thailand Reise wartet – der Tauchschein.
Vorher aber kurzer Check-in im Panviman Resort, unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Wieder eine zauberhafte Anlage mit einzigartiger Hanglage, von der aus man Blick und Zugang auf beide Seiten des Thong Nai Pan Beach hat. Von unserem Zimmer haben wir einen fantastischen Blick auf die Bucht, in der auch unsere Tauchbasis liegt. Kurzer Anruf an der Rezeption und ein sehr freundlicher Mitarbeiter holt uns mit dem Golfcart ab und bringt uns nach unten – das ist Service!
Fünf Minuten Fußweg und wir erreichen das H2O Original PADI 5-Star Center, wo wir unsere Lernunterlagen abholen sollen. Der kurze Weg und die ausgezeichnete Reputation haben uns diese Tauchbasis auswählen lassen. Eine goldrichtige Entscheidung, wie wir feststellen werden. Man nimmt uns herzlich in Empfang und wir besprechen gemeinsam die Unterlagen und den Ablauf der nächsten Tage. Der PADI Open Water Kurs ist der klassische Einsteigerkurs und berechtigt zum Tauchen bis in eine Tiefe von 18 Metern. Er besteht aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Den Theorieteil kann man, um Zeit im Urlaub zu sparen, bequem zu Hause oder auf dem Flug machen. Alternativ muss man einen Tag mehr einplanen und direkt vor der Praxis lernen. So haben wir es gemacht und so würde ich es immer wieder machen. Es gibt einen Fragenkatalog zur Selbstkontrolle, dieser umfasst ca. 8 Seiten. Dazu ca. 5h Videos, um alles auszufüllen. Wenn dann auch nur ein paar Tage Zeit sind, bevor man das Gelernte praktisch anwendet, ist alles wieder vergessen.
Nachdem wir unser Tablet mit den Lerninhalten bekommen haben, sind wir entlassen. Das Sichten der Videos und Ausfüllen der mitgelieferten Fragen ist Hausaufgabe und kann ganz bequem auf dem Hotelzimmer, am Strand oder mit Kopfhörern im Restaurant erledigt werden. Wichtig ist nur, sich gut zu konzentrieren und eventuell aufkommende Fragen zu notieren, damit man diese am Folgetag besprechen kann.
Am nächsten Morgen starten wir nach einem üppigen Frühstück im Hotel in den ersten Tag unserer Ausbildung. Wir treffen Maike, unsere Tauchlehrerin für die nächsten Tage. Maike kommt aus Deutschland und ist seit mehreren Jahren schon an vielen Orten auf der Welt Tauchlehrerin gewesen, nun auch für uns hier auf Koh Phangan. Wir nutzen den Vormittag, um die Theorie zu wiederholen, unsere Fragen zu stellen und den von PADI geforderten Test zu schreiben.
Am Nachmittag machen wir uns mit dem Equipment vertraut und lernen, worauf schon in der Vorbereitung zum Tauchgang zu achten ist. Anschließend geht es für gut 2 Stunden ins flache Wasser, wo wir das Tarieren üben und lernen, wie man sich verhält, wenn z. B. Wasser in die Maske läuft oder einem anderen Taucher die Luft ausgeht.
Auch hier hilft Maikes ruhige Art und die kleine Gruppengröße sehr dabei, sich schnell an die ungewöhnliche Situation zu gewöhnen.
Tag zwei umfasst 2 Tauchgänge in 8 – 12 Metern Tiefe, die vor allem dazu dienen besser mit der Atmung und der Bewegung unter Wasser klarzukommen.
Am dritten und letzten Tag fahren wir mit unserem Boot zum Sailrock, dem besten Tauchplatz im Golf von Thaialand und der Ort, an dem wir unsere letzten beiden Tauchgänge absolvieren werden. Anders als an Tag 2 sieht man hier nicht immer den Grund und die Korallen, dafür aber gigantische Schwärme von Makrelen, Barrakudas, allerhand anderer Meeresbewohner. Wir tauchen immer entlang der Felswand und sehen Anemonen, Muränen und Boxfische – ein wirklich atemberaubendes Erlebnis.
Auf dem letzten Tauchgang üben wir nochmal Notfallsituationen und mit dem Auftauchen haben wir es geschafft: wir sind offiziell scuba-certified!
Ein kleines Zwischenfazit: H2O Original war die absolut richtige Wahl und ist eine große Empfehlung. Die Boots- und Gruppengröße ist sehr angenehm, die Theorie und Praxis werden in Deutsch angeboten und die geringe Entfernung zum Hotel spart unfassbar viel Zeit. Die Theorie würde ich jederzeit wieder erst vor Ort machen, so lernt es sich einfach am besten. Das ganze Team und allem voran Maike waren sehr freundlich, seriös und unfassbar kompetent – ein voller Erfolg also. Gern helfen wir bei der Kontaktaufnahme im Rahmen einer gebuchten Reise in den Golf von Thailand.
Nach diesen aufregenden Tagen nehmen wir die öffentliche Fähre nach Koh Tao, um am Ende unserer Reise nochmal etwas Erholung zu bekommen. Die Fähre ist recht voll – die Taschen stapeln sich draußen so hoch, dass sich die Sonne verdunkelt – für die Stunde Überfahrt aber alles aushaltbar.
Unser Hotel liegt auf einer felsigen Halbinsel im Süden der Insel. Von unserem Zimmer aus haben wir direkten Blick auf den Tauchspot, an dem wir unseren ersten richtigen Tauchgang absolviert haben – ein witziger Zufall.
Von unserer Terrasse aus beobachten wir die Boote von anderen Tauchschulen, die dort ebenfalls Ihren Tauchschein machen und teils 40 Personen geladen haben. Wir fühlen uns nochmal in unserer Wahl bestätigt und genießen die herrliche Aussicht auf das Riff.
Koh Tao ist eine sehr kleine Insel und bietet weniger Ausflugsmöglichkeiten als Phangan. Wir nutzen die Zeit, um bei herrlichstem Wetter am Pool zu entspannen, nehmen uns einen Roller und erkunden die Insel und festigen an einem Tag nochmals unsere Praxis beim Tauchen.
Und auch die Kulinarik muss nicht zu kurz kommen. Für umgerechnet 8€ gönnen wir uns bei Shisho’s Bar & BBQ ein herrliches BBQ-Tisch-Dinner – diesmal tatsächlich ein Geheimtipp und eine absolute Empfehlung.
Unsere Thailand Reise kommt zum Ende, mit der Fähre geht es zurück nach Samui und von dort mit dem Flieger nach Bangkok und in die Heimat. Wir blicken auf eine Reise voller Prunk, Kultur, Natur, Leckerbissen, neu erschlossener Welten, sagen Sawadee krap und auf Wiedersehen Thailand – bis bald.
Wenn Ihnen dieser kleine erste Eindruck gefallen hat, dann lassen Sie sich gern hier von uns beraten.